UHLALA Group schließt Axel-Springer-Konzern für zehn Jahre von allen Formaten und Kooperationen aus
Berlin, 30. Dezember 2024
Die UHLALA Group, eine der führenden Organisationen für LGBTIQ+ Rechte sowie Diversity & Inclusion in der Arbeitswelt in Deutschland, wird ab sofort den Axel-Springer-Konzern von sämtlichen Formaten und Projekten ausschließen. Dieser Schritt umfasst insbesondere die Teilnahme an der LGBTIQ+ Job- und Karrieremesse STICKS & STONES, dem Pride Champion Audit sowie an allen weiteren Veranstaltungen und Initiativen der UHLALA Group.
Hintergrund der EntscheidungIn einem kürzlich in der „Welt am Sonntag“ (WamS) veröffentlichten Gastbeitrag plädierte Elon Musk, ein ausländischer Milliardär und Eigentümer der Plattform X, offen für die Wahl der AfD und bewarb ausführlich deren Positionen. Politiker:innen verschiedener demokratischer Parteien kritisierten die Veröffentlichung scharf und warfen dem Axel-Springer-Konzern vor, mit diesem Beitrag demokratiefeindliche und LGBTIQ+-feindliche Strömungen zu bestärken.
Darüber hinaus wurde bemängelt, dass ein einzelner, superreicher Akteur erheblichen Einfluss auf den politischen Diskurs ausübe und deutsche Medien sich zum Sprachrohr solcher Positionen machen ließen. Dies widerspricht aus Sicht der UHLALA Group massiv demokratischen Prinzipien und gefährdet die Rechte von Minderheiten.
Bereits in der Vergangenheit hatte der Axel-Springer-Konzern mehrfach Artikel veröffentlicht, die klar LGBTIQ+-feindliche Inhalte transportierten. Damals setzte die UHLALA Group die Zusammenarbeit vorübergehend aus und hoffte auf eine grundlegende Veränderung. Die erneute Veröffentlichung eines Wahlaufrufs für eine demokratiefeindliche Partei zeigt jedoch, dass ein Richtungswechsel offensichtlich nicht stattgefunden hat.
„Wir stehen unmissverständlich für LGBTIQ+ Rechte und für Demokratie. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, reaktionären und demokratiefeindlichen Positionen eine Bühne zu bieten. Auch wir verteidigen das Recht auf freie Meinung, doch wir haben ebenso das Recht, unseren Plattformen und Veranstaltungen klare Werte- und Qualitätsstandards zugrunde zu legen.“
– Stuart B. Cameron, CEO der UHLALA Group
Klares Zeichen setzen
Mit der nun ausgesprochenen zehnjährigen Sperrfrist zieht die UHLALA Group einen Schlussstrich – ohne jedoch das Recht auf Meinungsfreiheit infrage zu stellen. Vielmehr macht die Organisation von ihrem Hausrecht Gebrauch, indem sie eigene Formate nicht für antidemokratische oder LGBTIQ+-feindliche Inhalte öffnet. Gleichzeitig betont die Organisation, dass sie auch Unternehmen und Institutionen, die demokratiefeindliche Akteur:innen unterstützen oder diesen Raum bieten, von ihren Formaten ausschließen wird. Die Verantwortung in der Arbeitswelt ist groß: Die Förderung von Vielfalt und der Schutz aller Mitarbeitenden – insbesondere von marginalisierten Gruppen – sind unvereinbar mit einer Plattformierung antidemokratischer oder LGBTIQ+-feindlicher Positionen.
Über die UHLALA Group:
Die UHLALA Group ist seit 2009 eine der bekanntesten Organisationen in Deutschland, die sich für LGBTIQ+ Rechte und Diversität in der Arbeitswelt einsetzt. Mit Formaten wie der STICKS & STONES, Europas größter LGBTIQ+ Job- und Karrieremesse, sowie Beratungs- und Zertifizierungsprojekten wie dem PRIDE Champion Audit begleitet die UHLALA Group Unternehmen bei der Gestaltung einer respektvollen, inklusiven und zukunftsfähigen Unternehmenskultur.
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