Anlässlich eines Empfanges der Evangelisch – Lutherischen Landeskirche Sachsen zum heutigen Reformationstag in Leipzig ging Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, auf das neue Themenjahr „Reformation und Toleranz“ der Lutherdekade ein: „Wir werden in den kommenden zwölf Monaten mehr und mehr mit drängenden Fragestellungen und möglicherweise kontroversen Debatten konfrontiert. Was bedeuten andere Religionen für meinen Glauben? Wie entsteht religiöse Gewalt und was kann man dagegen tun? Welche Möglichkeiten und Grenzen haben Religionen in einer freiheitlichen Gesellschaft? An diesen vielfältigen Fragen sieht man, vor uns allen liegt ein spannendes und herausforderndes Jahr, auf das ich mich persönlich sehr freue. Vielleicht kann die Kunst in diesem Spannungsfeld von Religiosität und Toleranz ein Medium sein, diese Kernfragen menschlicher Existenz an ein breiteres Publikum zu transportieren? Auch um Selbstgespräche und Nachdenken zu erzeugen?“<p>Sabine von Schorlemer wünschte sich in ihrem Grußwort, dass gerade in diesem Themenjahr ein intensiver und fruchtbarer Dialog nicht nur zwischen den Konfessionen und Religionen entstehen möge, sondern auch mit den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich sonst religiösen Fragen nicht in derselben Weise verbunden fühlen. Toleranz erfordert insbesondere ein Zuhören und Interesse am Anderen, ein Erkennen und ein Aushalten von Verschiedenheit unseres Menschseins in all seinem Reichtum und seiner Vielfalt, wie die sächsische Wissenschaftsministerin abschließend erklärte.