Der Bundestagsabgeordnete Wolfgang Gunkel mahnt Zittaus Oberbürgermeister Arndt Voigt, die Existenzängste und Vorschläge der Zittauer Händler ernst zu nehmen. 26 Händler, (das Schreiben liegt Gunkel vor) die gemeinsam ihre Haltung zum geplanten Fachmarktcenter niedergeschrieben haben, können nicht irren, – so Gunkel. Da Zittaus Oberbürgermeister bei dem Anschreiben der Händler lt. Aussage in der Sächsischen Zeitung vom 31.Januar dieses Jahres nur von „einer Einzelmeinung“ ausgeht, ist anzunehmen, dass in der Verwaltung eine Lücke in der Informationskette besteht.

Gunkel, der seit November 2011! durch Bürgeranfragen zum Pro und Contra des geplanten Fachmarktcenters in Zittau informiert wird und dessen Einschätzung zum vermehrten Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Mehrbelastungen an Feinstaub und Verkehrsstau durch Gespräche mit Fachleuten sowie durch den Verkehrspolitiker und Stadtrat Matthias Böhm von Anbeginn bestätigt wurde, hat letztlich im Dezember 2012 auch Zittaus Oberbürgermeister auf die Probleme des Centerbaus in der beabsichtigten Größe hingewiesen (SZ berichtete). Wenn die Verkehrs– und Handelspolitik durch den Bau des Fachmarktcenters im befürchteten Ausmaß endet, ist nicht nur ein weiterer Lehrstand von Wohnungen im Zentrum zu befürchten, sondern die Innenstadtbelebung sowie die nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus sind gefährdet.

Gunkel empfiehlt darüber hinaus, schnellstens zu prüfen, warum in dem Wirtschaftsgutachten zum Fachmarktcenter und dem ähnlichen Gutachten der Projektentwickler der Mandaukaserne derart unterschiedliche Ergebnisse in punkto Verkaufsfläche aufgezeigt sind. Eine objektive Analyse über die Wirtschaftlichkeit des Handelssortimentes ist wichtig für die Stadtentwicklung und für die Planbarkeit und Existenz aller Zittauer Händler.

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Darüber hinaus steht fest: Wenn sich in der Öffentlich der Eindruck manifestiert, dass Hinweise und Sorgen wie zum Beispiel von dem renommierten Zittauer Unternehmen Euronics XXL Groß sowie aktuell die der Zittauer Händler vom Stadtoberhaupt und den Verantwortlichen seiner Verwaltung nicht ernsthaft hinterfragt werden, so schadet das insgesamt dem Ruf der Zittauer Wirtschaftsförderung und es ist vorprogrammiert, dass weitere mögliche Investoren Zittau als Wirtschaftsstandort von Ihrer Agenda streichen.

Wolfgang Gunkel, Polizeipräsident a. D., Innenpolitiker und Sprecher der Landesgruppe Sachsen in der SPD-Bundestagsfraktion

By: MdB Wolfgang Gunkel

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