Angesehene Rednerin rät zu einem ebenso mutigen wie umsichtigen Umgang mit dem Diversity-Gebot
»Jeder Einzelne macht den Unterschied«: Mit diesem Vortrag macht sich die renommierte Keynote Speakerin ®Marion Bender dafür stark, Diversity zu einem integralen Teil der Team-Building-Kultur in Unternehmen zu machen. Zugleich mahnt sie zur Umsicht bei der Umsetzung des Diversity-Gedankens. Denn falsch verstanden, schlage fehlgeleitete Diversity im Team ins Gegenteil dessen um, was erreicht werden soll.
Schöffengrund. – »Diversity im Team? Ja, klar. Aber dann bitte richtig!«
Das ist das Credo, dem sich ®Marion Bender verschrieben hat. Als eine der renommiertesten Keynote-Speakerinnen im deutschsprachigen Raum wird ihre Expertise gerade im Bereich des unternehmensinternen Team-Buidlings nachgefragt. Deshalb bezieht sie in ihrem Vortrag »Jeder Einzelne macht den Unterschied« Stellung zu diesem Thema, das in nicht wenigen Firmen Fragen aufwirft.
Die Rollstuhlfahrerin weiß, wovon sie spricht: »Schon als Kind wurde ich wegen meiner Behinderung, einer angeborenen Lippen-Kiefer-Gaumenspalte, oftmals gemobbt und aus fast jedem Team ausgegrenzt. Als Erwachsene kam dann noch eine Querschnittlähmung hinzu. Auch dadurch fiel es mir alles andere als leicht, in einem Team Anschluss zu finden, beispielsweise im Beruf.«
®Marion Bender bezieht sich mit dieser Beschreibung auf Zeiten, als Diversity noch kein »modisches« Thema war; der Begriff stand damals noch gar nicht im Raum.
Aber heute, da Diversity in aller Munde ist, sollten sich die Verhältnisse doch verbessert haben, speziell beim unternehmensinternen Team-Buildung.
Aber dem widerspricht die Keynote-Speakerin: »Nicht jede Änderung mündet automatisch in uneingeschränkten Fortschritt. Als Expertin für Change-Prozesse weiß ich nur zu gut, dass beim Ändern auch die Richtung stimmen muss.«
Diversity versus Individualität: Das paradoxe Problem im Team-Building
Grundsätzlich sei die Entwicklung zu begrüßen, dass Diversity eine immer stärkere Rolle im unternehmenseigenen Team-Building spiele, betont Marion Bender: »Sofern Diversity bedeutet, z. B. Menschen mit einem vermeintlichen Handicap nicht vorn vornherein auszusieben oder auf ihre Behinderung zu reduzieren, ist der Ansatz korrekt.«
Das bedeute, sich bei einem Vorstellungsgespräch nicht nur vom ersten Eindruck leiten zu lassen. Verberge sich hinter einer vordergründigen Einschränkung doch in aller Regel eine begehrte und seltene (Insel-)Begabung, die eine Bereicherung für jedes Unternehmen und seine Teams sei.
Dieselbe Blickweise mahne sie auch für den Kollegenkreis an; hier dürfe Diversity nicht außen vor bleiben. »Natürlich ich, dass Mobbing und Ausgrenzung leider nach wie vor zum Arbeitsalltag gehören«, räumt ®Marion Bender ein. »Weil der Team-Gedanke wird nach wie vor zu häufig fehlgedeutet wird. Team zu sein heißt noch immer zu oft, dass alle ähnliche Denkweisen, ähnliche Meinungen und ähnliche Verhalten an den Tag zu legen haben. Diese vergiftete Homogenität aber ist das exakte Gegenteil von Diversity. Es ist Gleichmacherei, die die Einzelne oder den Einzelnen zum austauschbaren Rädchen im Team-Getriebe degradiert und gleichzeitig Außenseiter produziert, die zur Zielscheibe von Mobbing werden.«
Tatsächlich sei dieses eindimensionale Denken noch vor wenigen Jahren in vielen Unternehmen fest mit der Unternehmenskultur verwachsen gewesen. »Zwangsnormalität«, moniert ®Marion Bender, »war das alpgemeingültige Richtmaß in vielen Betrieben. Aber die Definition von ›normal‹ ist nicht nur willkürlich; sie ist auch out, trist und grau.«
Allerdings dürfe man mit dem Bad nicht das Kind ausschütten: »Diversity heißt, zu akzeptieren, dass es viele unterschiedliche, ›bunte‹ berufliche Qualifikationen und menschliche Qualitäten gibt. Aber auch, dass es im Team stets Leute geben wird, die mit dem Diversity-Gedanken wenig anfangen können. Aber auch die muss man mit ins Boot holen, ohne ihnen ihre abweichende Meinung absprechen zu wollen.«
Ein aktuelles Beispiel liefere der Fußballprofi Idrissa Gueye, der beim französischen Club Paris Saint-Germain unter Vertrag stehe. Gueye habe sich geweigert, an einem Diversity fördernden Benefizspiel zugunsten der LGBT-Bewegung teilzunehmen. Wahrscheinlicher Grund: Als strenggläubiger Moslem könne er Homophilie nicht mit seinem Glauben vereinbaren.
Hier werde aus Sicht ®Marion Benders die Gefahr deutlich, die entstehe, wenn Diversity als Ziel ausgegeben werde: »Dann wäre Idrissa Gueye in mehrfacher Hinsicht raus aus dem Team – und der Diversity-Gedanke ad absurdum geführt. Wendet man Diversity jedoch ›nur‹ als Methode an, akzeptiert man die Haltung des Spielers als Ausdruck seiner Individualität, auf die er als Mensch ein Recht hat. Auch wenn uns diese Meinung nicht passt.«
Diversity, die als Methode und nicht als Endziel dazu diene, die Individualität jedes einzelnen Team-Mitglieds voll zur Geltung zu bringen: »Allein das«, schließt ®Marion Bender, »ist der Königsweg für ein wirklich erfolgsorientiertes Unternehmen.«
V. i. S. d. P. und Ihre Ansprechpartnerin:
Marion Bender
Lindenbachstraße 20
35641 Schöffengrund
Fon: (49 171) 7 71 61 10
E-Mail: info@marionbender.com
Web: www.marionbender.com
Boiler Plate
®Marion Bender, Jahrgang 1973, wird zu Deutschlands einflussreichsten Expertinnen für Veränderung und Motivation gerechnet. Als Kind musste sie Dutzende schwerer OPs zur Behandlung ihrer angeborenen Kiefer-Lippen-Gaumenspalte ertragen; als 22-Jährige wurde sie nach einem Reitunfall vom Hals abwärts querschnittgelähmt. Entgegen aller ärztlichen Prognosen erlangte sie auf eigene Faust einen Großteil ihrer Bewegungsfähigkeit zurück. Heute thematisiert sie als begeisternde Rednerin ihren knallharten Kampf zurück ins Leben bei ihren gefragten Keynotes im gesamten D-A-CH-Bereich.