Automatische Probenaufbereitung in der Stahlindustrie: Neue Maschine bearbeitet bis zu 800 Proben pro Tag.
Mit der neuen Fräsmaschine HS-F 3000 stellt die Herzog Maschinenfabrik erstmals eine Maschine für die automatische Probenvorbereitung vor, die die Proben nach dem Fräsen automatisch entgratet. Neu ist auch der Werkzeugwechsler; mit ihm erzielt die Maschine hohe Flexibilität bei der Bearbeitung von Proben aus unterschiedlichen Werkstoffen. Mit kurzen Bearbeitungszeiten und automatischem Betrieb über die gesamte Kette der Probenaufbereitung hinweg trägt die Maschine wesentlich zur Kostensenkung im Probenlabor bei.
Herzog hat die neue 3-Achsen Fräsmaschine HS-F 3000 für den Einsatz in automatischen Laboren von Grund auf neu entwickelt. Eines der wichtigsten Merkmale ist, dass sie die Proben nach dem Fräsen automatisch entgratet. Mit optimierten Arbeitsabläufen benötigt die Maschine für das Fräsen einer Probe nur etwa 30 Sekunden. So kann sie einen Durchsatz von bis zu 800 Proben pro Tag realisieren.
Die Maschine ist ausgerichtet auf ein breit gefächertes Spektrum von Proben aus allen in der Stahlindustrie anfallenden Werkstoffen von weichen Metallen bis hin zum härtesten Roheisen. Die extrem robuste, fünffach gelagerte Spindel gewährleistet die präzise und reproduzierbare Bearbeitung selbst härtester Werkstoffe. Die HS-F 3000 eignet sich für ovale, quadratische und runde sowie für Laschenproben.
Der gesamte Prozess von der Eingabe der Probe – durch einen Roboter oder auch den Bediener – über das Fräsen und Entgraten bis zur Entnahme der Proben läuft automatisch ab. Die bei Fräsen anfallenden Späne werden in einem Auffangbehälter gesammelt und können für die Spektralanalyse verwendet werden.
Das automatische Werkzeug-Wechselsystem, das bis zu sechs verschiedene Werkzeuge aufnimmt, sichert hohe Flexibilität bei der Probenvorbereitung: Die Anlagensteuerung wählt das jeweils optimal geeignete Fräswerkzeug entsprechend der Materialeigenschaften der Probe aus und setzt es in die Spindel ein. So arbeitet die Maschine auch bei Proben aus unterschiedlichen Werkstoffen lange Zeit autonom, ohne dass ein Mensch eingreifen muss.
Die integrierte Simatic S7 SPS Steuerung stellt die fehlerfreie automatische Bearbeitung der unterschiedlichsten Proben sicher. Bis zu 18 parametrierbare Programme können voreingestellt werden. So wird jede Probe mit der für sie optimalen Abtrags- und Schnittgeschwindigkeit gefräst. Die Steuerung überwacht außerdem die Einsatzzeiten der einzelnen Werkzeuge und zeigt auf ihrem Touch Panel an, wenn Werkzeuge ausgetauscht werden müssen oder andere Wartungsarbeiten fällig sind.
Bei der Entwicklung der HS-F 3000 hat Herzog besonders hohen Wert auf umfangreiche mechanische Anbindungsmöglichkeiten und flexible Software-Interfaces gelegt. So fügt die Maschine sich nahtlos in die robotergestützten oder linearen Automationssysteme von Herzog ein.
Wie alle Maschinen von Herzog zeichnet sich die HS-F 3000 durch hohe Robustheit aus, was wesentlich zur Qualität der Fräsergebnisse und zum Schutz der Investition beiträgt. Die HS-F 3000 ist hermetisch geschlossen und geräuschisoliert.
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Über Herzog
Die Herzog Maschinenfabrik, einer der führenden Anbieter von Probenvorbereitungssystemen in der Stahl- und Eisenindustrie, bietet Komplettlösungen für Proben aus unterschiedlichen Werkstoffen und vom Roheisen bis hin zu hochlegierten Spezialstählen.
Die Maschinen von Herzog fräsen und schleifen, trennen und stanzen, mahlen und pressen die Proben. Das Lieferspektrum umfasst manuelle Stand-alone-Lösungen ebenso wie lineare Systeme und vollständig robotergesteuerte Automationssysteme.
Neben der optimalen Vorbereitung der Oberflächen legt Herzog großen Wert auf das Handling der Proben: Die Komplettsysteme für die Laborautomation gewährleisten den schnellstmöglichen Transport über die Rohrpost, eine hohe Geschwindigkeit des Probenhandlings einschließlich des Entpackens und Weiterleitens der Proben durch automatische Handhabungssysteme ebenso wie das intelligente Proben-Management mit der “PrepMaster” Steuerungssoftware.
Herzog ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit einem Exportanteil von etwa 95 Prozent. Im Stammwerk in Osnabrück entwickeln und fertigen etwa 250 Mitarbeiter die Maschinen und Anlagen für den weltweiten Markt. Mit Tochterfirmen in Japan, China und den USA sowie einem umfangreichen Netzwerk von Vertretungen in zahlreichen europäischen Ländern, Russland, Kanada, Korea, Südafrika, Ägypten, Australien, Brasilien, Chile und Mexiko gewährleistet Herzog schnellen, weltweiten Service vor Ort.
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