Sicher ist sicher – Augenärzte raten ab dem 40. Lebensjahr zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen

Früherkennung und Diagnose des Grauen Stars

Regelmäßige Kontrolle der Augen schützt vor dem Grauen Star. (Bildquelle: © dimvix – Fotolia.com)

Sollte es keine besonderen Auffälligkeiten geben, raten Augenärzte zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen ab dem 40. Lebensjahr. Früher oder später beeinträchtigt der Graue Star das Sehen. Der Graue Star, medizinisch Katarakt genannt, ist das Ergebnis eines sehr langsamen, schleichenden Prozesses. Der Altersstar ist eine ganz normale Alterserscheinung, deren Therapie man in der Regel in aller Ruhe planen kann – vorausgesetzt, dass der Graue Star frühzeitig erkannt wird und ersten Hinweisen auf eine Katarakt wie Blendempfindlichkeit, verschwommenes Sehen oder Veränderungen der Sehstärke früh nachgegangen wird.

Der Graue Star (Katarakt) ist das Ergebnis eines schleichenden Prozesses

Anders verhält es sich mit anderen Augenerkrankungen wie beispielsweise dem Glaukom (Grüner Star). Hier entscheidet eine frühe Diagnose über den Erhalt des Augenlichts. Deshalb sollte ab dem 40. Lebensjahr auch der Augeninnendruck regelmäßig gemessen werden. Außerdem wird der Augenarzt bei dieser Gelegenheit mit Hilfe der Spaltlampe (Spaltlampenmikroskop) das Augeninnere untersuchen. Bei der Diagnostik des Grauen Stars steht die Augenlinse im Mittelpunkt. Die Untersuchung mit der Spaltlampe gibt erste Hinweise. Das für die Augenheilkunde insgesamt sehr wichtige und vielseitige Instrument liefert ein vergrößertes Bild des vorderen Augenabschnittes inklusive der Augenlinse.

Grauer Star: Diagnose mit der Spaltlampe

Der Patient sitzt während der Untersuchung vor dem Gerät, Kinn und Stirn in einer Ruheposition abgestützt. Der Augenarzt bringt die Spaltlampe in die richtige Position. Die Untersuchung mit der Spaltlampe ist sehr unkompliziert und sicher. Sie dauert nur wenige Minuten und kann ambulant durchgeführt werden. Werden im Rahmen der Untersuchung Augentropfen verabreicht, die die Pupillen erweitern, macht der Augenarzt schon im Vorfeld deutlich, dass nach der Untersuchung eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr ausgeschlossen ist. Der Patient fühlt sich schon bei normalem Tageslicht stark geblendet. Bei schönem Wetter sollte man deshalb unbedingt eine Sonnenbrille mit UV-Schutz tragen.

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Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.

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