Thomas Filor

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Wer eine alte Immobilie kauft oder vererbt bekommt, stellt sich oft die Frage, ob sich eine Sanierung oder ein Abriss mehr lohnt

Magdeburg, 26.03.2019. „Kauft man oder bekommt man eine alte Immobilie vererbt, stellen sich viele zurecht die Frage, wie es mit dieser weitergehen soll“, leitet Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg sein Thema der Woche ein. „Ob sich eine Sanierung noch lohnt oder es sich vielleicht mehr rentiert, die Immobilie abzureißen, ist gar nicht so pauschal zu beantworten. Dennoch gibt es oft plausible Gründe, die Bausubstanz zu erhalten“, betont Filor. Demnach spielen laut Filor nicht nur die reinen Kosten eine Frage, sondern auch andere Kriterien, welchen den materiellen Wert überschreiten. „Es gibt beispielsweise den Begriff der grauen Energie. Dazu können auch Umwelt-und Klimagründe gehören, welche eine Sanierung fast immer nachhaltiger machen, als ein Abriss mit anschließendem Neubau“.

Thomas Filor rät zu einer gründlichen Bauzustandsanalyse. Nur eine solche bietet die Grundlage für eine realistische Einschätzung der Immobilie. Dabei werden Faktoren wie Tragwerk, Bausubstanz und technische Ausstattung der Immobilie geprüft, aber auch der Schadstoffbefall und die Belastung giftiger Chemikalien. „Nichtdestotrotz ist ein Neubau natürlich notwendig, wenn die Wünsche des Immobilieneigentümers absolut nicht mit den Gegebenheiten des Altbaus vereinbar sind. Gebrauchte Häuser können mit der richtigen Planung im Prinzip beliebig, beispielsweise altersgerecht, umgebaut werden. Dazu muss aber dann auch oft mehr Geld in die Hand genommen werden“, so Filor weiter.

 

Die Problematik besteht darin, dass ältere Häuser oft schlecht wärmegedämmt sind, kleine Räume oder eine niedrige Deckenhöhe haben. „Dies ist aber noch lange kein Abrissgrund. Eine Möglichkeit ist immer, den Rohbau zu behalten und sich größere Räume mit mehr Fenstern zu schaffen. Solaranlagen können einen besseren energetischen Zustand schaffen und sind sogar umweltfreundlich. Auch Feuchtigkeit und Schimmel kann man in den Griff bekommen“, so Immobilienexperte Thomas Filor aus Magdeburg. Abschließend nennt er nur ein Ausschlusskriterium: Hausschwamm. „Hausschwamm kann die komplette Bausubstanz gefährden und die tragende Konstruktion erschüttern. Geprüft werden muss also unbedingt, wie fortgeschritten der Hausschwamm ist.“