Eine Erfolgsgeschichte für die Tanzmedizin

tamed - 15 Jahre und ein bisschen weise

tamed, Tanzmedizin Deutschland e. V., blickt bereits auf 15 bewegte, erfolgreiche Jahre zurück. Anliegen der Organisation war von Beginn an, Tanzen und medizinisches Know-how miteinander zu verknüpfen. Was eine Handvoll Gründungsmitglieder begann, wird heute von über 500 Mitgliedern unterstützt und hat ein klares Profil für sich erarbeitet.

Liane Simmel berichtet über die Gründung von tamed: “Durch Zufall habe ich gegen Ende meines Studiums von der International Association for Dance Medicine and Science (IADMS) erfahren, auf deren Kongress 1995 in Tel Aviv ich erstmals mit der internationalen Tanzmedizinszene in Kontakt kam. Bereits zwei Jahre später auf dem IADMS Kongress in Tring, einem kleinen Ort nördlich von London, hatte ich schon vier deutsche Mitstreiter, die ersten Gründungsmitglieder für tamed waren gefunden: Dr. Elisabeth Exner-Grave (Fachärztin für Orthopädie), Hartmut Schöffner (Physiotherapeut), Dr. Eileen M. Wanke (Fachärztin für Plastische Chirurgie), Julie Wolf (Tanzpädagogin) und ich als Sportmedizinerin und Osteopathin haben tamed aus der Taufe gehoben und zusammen mit Veronika Fischer (Feldenkrais Practitioner), Cornelia Häuser-Schöffner (Physiotherapeutin), Monika Löffelholz (Fachärztin für Orthopädie) und Thierry Paré (Physiotherapeut) den Verein gegründet.” Seitdem setzen sich immer mehr Begeisterte meist ehrenamtlich für die Ziele von tamed ein.

tamed begründete im deutschsprachigen Raum den Begriff Tanzmedizin, einer spezifischen Sportmedizin für Tänzer. Ein wichtiges Anliegen ist es, Wissen aus der Medizin so zu vermitteln, dass es für Tänzer und ihr Umfeld in der Praxis anwendbar ist. Es geht einerseits darum, ein Gesundheitsbewusstsein für und in der Tanzszene zu schaffen und medizinische Studienergebnisse in die Praxis umzusetzen. Andererseits gilt es einen Wissenstransfer aus dem Tanz in die medizinische Forschung herzustellen. Beide Seiten können von tamed profitieren.
Um sowohl diesen Wissenstransfer zu gewährleisten, als auch eine Plattform für den Austausch untereinander zu bieten, fand im Februar 1998 das erste tanzmedizinische Symposium statt. Fünf Vorträge und zwei Workshops stellten die Organisatoren damals auf die Beine. Sie konnten sieben Referenten gewinnen und 64 Teilnehmer mobilisieren. Aus dem Symposium hat sich der Kongress für Tanzmedizin entwickelt, der alle zwei Jahre neueste relevante Themen präsentiert und sich als Branchentreffen für intensiven Austausch etabliert hat. Das Thema “Faszi/e/nation Tanz – bewegte Vernetzung” zog Anfang Juni 2012 rund 300 Teilnehmer nach Berlin, die Abstracts zu den Vorträgen und Workshops aus unterschiedlichen Disziplinen der Tanzszene füllen inzwischen einen ganzen Kongressband.

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Anfangs waren aus zwei Gründen zunächst professionelle klassische Bühnentänzer die Zielgruppe: Zum einen wollten die tamed-Begründer die Tanzszene als Unterstützer für ein größeres Netzwerk gewinnen, denn Tänzer hatten keine adäquate medizinische Betreuung. Zum anderen gab es fast nur medizinische Studien, die an klassischen Balletttänzern durchgeführt worden waren. Heute, nachdem sich die Tanzmedizin deutlich besser positioniert hat, ist die Zielgruppe viel breiter: tamed unterstützt den professionellen Bühnentänzer in all seinen Tanzsparten, den Amateurtänzer von den Kindesbeinen bis ins Seniorenalter; quasi das ganze Spektrum vom Laien- bis zum Profitanz. Deshalb profitieren neben Tanzmedizinern auch Tanzschaffende, Tanzpädagogen und Bewegungstherapeuten vom breiten Engagement von tamed und nutzen die Gelegenheit zur fachübergreifenden Vernetzung. Dieses Engagement stellt tamed auf drei Säulen:

> Ausbilden: tamed bietet eine berufsbegleitende Basisausbildung unter dem Namen “Zam. Zertifikat Tanzmedizin” an. Die Ausbildung läuft über vier Semester, umfasst 132 Stunden und findet in modularen Wochenendseminaren statt. Ergänzend dazu wird ein halbjährlich wechselndes Workshop-Programm zu verschiedensten Themen im gesamten deutschsprachigen Raum angeboten.
> Behandeln: tamed führt ein Ärzte- und Therapeutenverzeichnis, in dem Ärzte, Physio- und Bewegungstherapeuten gelistet sind, die einen tanzmedizinischen Hintergrund haben und Tänzer spezifisch beraten und behandeln.
> Vernetzen: Der Kongress für Tanzmedizin hat sich als wichtiges Bindeglied zwischen tanzmedizinischer Forschung und täglicher Tanzpraxis wie auch als Plattform für intensiven Austausch etabliert.

In 15 Jahren hat es tamed fast ohne Geld, dafür aber mit viel Energie und Einsatz auf den heutigen Stand gebracht. Dabei ist es gelungen, den Tanz zu unterstützen, den Beruf des Tänzers gesellschaftlich anders zu positionieren – und einen gewissen Bekanntheitsgrad zu erreichen. Begeisterungsfähigkeit und Leidenschaft, die sich über 15 Jahre gehalten haben, machten diese Entwicklung überhaupt erst möglich. Als wachsende Organisation gilt es für tamed nun, nah an den Tänzern, an der Basis, zu bleiben und gleichzeitig den endgültigen Sprung in finanziell abgesicherte Organisationsstrukturen zu schaffen. Nur damit wird das Engagement von tamed auch langfristig Tänzer und Tanzschaffende in ihrer Arbeit unterstützen und die medizinische Versorgung von Tänzern noch besser verankern können.

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Ausbilden – Behandeln – Vernetzen. tamed rückt die Gesundheit des Tänzers in den Mittelpunkt.
tamed, Tanzmedizin Deutschland e. V., ist mit über 500 Mitgliedern die größte deutschsprachige Organisation für Tanzmedizin und stellt ihr Engagement auf drei Säulen:
Ausbilden: tamed bietet eine berufsbegleitende Basisausbildung unter dem Namen “Zam. Zertifikat Tanzmedizin” an. Die Ausbildung läuft über vier Semester, umfasst 132 Stunden und findet in modularen Wochenendseminaren statt. Ergänzend dazu wird ein halbjährlich wechselndes Workshop-Programm zu verschiedensten Themen im gesamten deutschsprachigen Raum angeboten.
Behandeln: tamed führt ein Ärzte- und Therapeutenverzeichnis, in dem Ärzte, Physio- und Bewegungstherapeuten gelistet sind, die einen tanzmedizinischen Hintergrund haben und Tänzer spezifisch beraten und behandeln.
Vernetzen: Alle zwei Jahre organisiert tamed den Kongress für Tanzmedizin. Der Kongress hat sich als wichtiges Bindeglied zwischen tanzmedizinischer Forschung und täglicher Tanzpraxis etabliert. Als Branchentreffen bietet er eine Plattform für neueste relevante Themen und intensiven Austausch.
Viele namhafte Tänzer und Pädagogen unterstützen die Arbeit von tamed und sind für dieses größte deutschsprachige Netzwerk für Tanzmedizin aktiv. Wer mehr über das breite Engagement von tamed oder über den tamed Kongress erfahren möchte, findet weitere Informationen unter: www.tamed.de.

Kontakt
tamed – Tanzmedizin Deutschland e. V.
Sabine Tamm
An der Maitanne 36
64295 Darmstadt
06151 – 39 17 601
info@tamed.de
http://www.tamed.de

Pressekontakt:
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Dr. Uta Hessbrüggen
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