Der Tourismusverband Sächsische Schweiz treibt die Umsetzung seiner Qualitätsstrategie für die Region voran.
Dresden/Pirna, 1. Oktober 2012 (tvssw) – Seit heute hat der Tourismusverband Sächsische Schweiz (TVSSW) eine hauptamtliche Qualitätsmanagerin. Die studierte Tourismuswirtschaftlerin und Absolventin der Berufsakademie Breitenbrunn Maria Müller (25) ist ab sofort für die Förderung der Qualität touristischer Angebote verantwortlich. Es ist das erste Mal in der Geschichte der Tourismusregion, dass eine solche Position geschaffen und besetzt wird. Für den Verband ist es ein Meilenstein bei der Umsetzung einer ehrgeizigen und langfristig angelegten Qualitätsstrategie.
„Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, erklärt Maria Müller, die auch als Qualitäts-Coach ServiceQualität Sachsen durch den Landestourismusverband zertifiziert ist. „Qualitätsmanagement für eine einzelne Organisation ist bereits sehr anspruchsvoll. Qualitätsmanagement für eine ganze Destination ist um Größenordnungen komplexer. Eine schöne Herausforderung.“
Hauptaufgabe der Qualitätsmanagerin ist es, die zahlreichen touristischen Leistungsträger und Multiplikatoren für das Thema Qualität zu sensibilisieren und bei der Beteiligung an den verschiedenen Qualitätsinitiativen zu unterstützen. Darüber hinaus wird sie den Aufbau von Strukturen koordinieren, die Qualitätsmanagementprozesse nachhaltig in der Region verankern sollen. Auch die beliebte Weiterbildungsreihe „Tourismusprofis“ des TVSSW mit ihrem breiten Spektrum an Workshops und Seminaren für Gastgeber und Mitarbeiter von Touristinformationen fällt in ihren Verantwortungsbereich.
„Touristen, die heute in die Sächsische Schweiz kommen, sind deutlich anspruchsvoller als noch vor 20 Jahren“, erklärt Klaus Brähmig MdB, Vorsitzender des TVSSW. „Wir stehen heute im Qualitätswettbewerb mit Reisezielen und Leistungsträgern auf der ganzen Welt. Und wer als Gastgeber – egal ob Campingplatzbetreiber oder Sternehotelier – nicht ständig sein Bestes gibt, wird Gäste verlieren.“
Qualität ist ein Kernthema für die Integration von Sächsischer und Böhmischer Schweiz zu einem gemeinsamen, grenzüberschreitenden Reiseziel. Und als solches auch in den „Leitlinien für die grenzüberschreitende Tourismusentwicklung bis 2025“ festgeschrieben, die von deutscher und tschechischer Seite im Sommer verabschiedet wurden. Mit der Nominierung einer Qualitätsmanagerin unternimmt der TVSSW nun einen weiteren wichtigen Schritt bei der Umsetzung dieser Leitlinien.
Maria Müllers Arbeit ist grenzüberschreitend angelegt – und wird mit Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Ziel3-Projektes „Tourismus ohne Grenzen“ aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.