Im Rahmen der Retrospektive werden die Werke des französischen Künstlers Patrick Vernon erstmals in Deutschland gezeigt.
Im KunstRaum Ko in Berlin sind vom 1. bis 20. Oktober 2013 Werke aus zwei Jahrzehnten ausgestellt.
Vernissage 1.10.2013 um 19 Uhr, Finissage 20.10.2013 um 17 Uhr.

“Sie wirken wie beseelt durch ihr feines Zusammenspiel von sensiblen Linien und kraftvollen Farbakzenten. Ein Rhythmus, der sich unmittelbar auf den Betrachter überträgt”, würdigt die Kunsthistorikerin Andrea-Katharina Schraepler von via artis die Werke von Patrick Vernon.

Die Retrospektive “Je suis parti faire un tour” (Ich bin unterwegs) bietet einen umfassenden Einblick in das Werk des
früh verstorbenen Künstlers (1958-1998). Vernon war ein europäischer Künstler. In den 1980er und 1990er Jahren hat er in London, Berlin, Paris, Madrid und Bordeaux gelebt. Sein Drang nach Unabhängigkeit und häufig erlebte Entfremdung haben ihn nie lange an einem Ort verweilen lassen. An- und Abwesenheit, Schwarz auf Weiß und Polyperspektive Stadt sind die thematischen Schwerpunkte der Ausstellung. Sie suchen eine behutsame Annäherung an den Facettenreichtum im Werk eines unruhigen Einzelgängers, der das immer wieder neue Ankommen, Weggehen, Eintauchen, die erlebten Gegensätze, aber auch die damit verbundene Einsamkeit und Reduktion auf das Wesentliche zu Papier gebracht hat. “Die Arbeiten von Patrick Vernon kommen mir wie ein Zeitraffer der Klassischen Moderne vor. Er hat so viele Einflüsse dieser Zeit aufgenommen und mit seinen eigenen Ideen kombiniert, für mich ein einzigartiges Oeuvre”, urteilt Rolf Sellmann vom KunstRaum Ko.

Rauschhaft und oft gegensätzlich, zeugen seine Bilder von akribischer Beobachtungsgabe und subtiler Heiterkeit, aber auch von Haltlosigkeit und Sinnsuche. Sie scheinen oft von Kalligraphie inspiriert und ihr Oszillieren zwischen abstrakter Figuration und gegenständlicher Assoziation, zwischen malerischen und graphischen Polen lässt künstlerische Bezugnahmen auf Joan Miró, Paul Klee und die New York School, hier besonders Robert Motherwell und Jackson Pollock, erkennen. “Die Begegnung mit Patrick Vernons Werk erinnert an den seltenen und mysteriösen Moment im Straßenverkehr, wenn das Schild ins Blickfeld gerät, das eindeutig in eine Richtung weist und dabei die Aufschrift trägt: “Toutes directions” – “Alle Richtungen”. Hier leuchtet für kurze Zeit große Freiheit auf”, anerkennt der Berliner Künstler Christoph Breuer.

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Eine breite mediale Öffentlichkeit verdankt die Ausstellung der ALS-Ambulanz der Berliner Charité sowie der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V. (DGM).

Retrospektive Patrick Vernon

Laufzeit
1.10.13 – 20.10.13

Ausstellungsort
KunstRaum Ko
Meraner Straße 10
10825 Berlin (Schöneberg)

Pressekontakt Ausstellung
Dr. Claudia Peppel
T 49 30 86 20 77 76
patrickvernon.net

Pressekontakt KunstRaum Ko
Rolf Sellmann
T 49 175-5648140
www.kunst-ko.de/

Pressekontakt Charité -Universitätsmedizin Berlin
Kerstin-Hanna Buhl
Kerstin-Hanna.Buhl@charite.de
T 49 163 7214350
www.ambulanzpartner.de

Weitere Informationen und Bildmaterial zum download
stehen auf der Webseite patrickvernon.net
zur Verfügung.

freie Kuratorin

Kontakt:
cep berlin
Claudia Peppel
Sächsische Str. 61
10707 Berlin
03086207776
peppel.claudia@googlemail.com
http://patrickvernon.de/

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