Zehn Tage Vipassana-Meditation – eine Selbsterfahrung

Michael Meudt, Männer, die auf Raufaser starren

Brille: Buddha

Und tschüss! Kein Handy, kein Internet, kein Kontakt zur Außenwelt oder zu anderen Kurs-Teilnehmern – das ist Vipassana. Die ur-buddhistische Meditation verlangt volle Konzentration. Und das zehn Tage lang. Geht es doch um die spannende Frage, warum wir die Dinge nicht so sehen können, wie sie wirklich sind.
Der Journalist und Meditationscoach Michael Meudt hat sich auf diesen Tauchgang ins eigene Ich eingelassen. In seinem augenzwinkernden Erfahrungsbericht beschreibt er humorvoll, was mit einem Sinnsuchenden passiert, der sich in fast zwölf Stunden Meditation täglich finden will.
Dieser unterhaltsame Einblick in die Lebensphilosophie von Vipassana und Buddhismus beantwortet die Fragen, was Männer sehen, die auf Raufaser starren, wie wir die Dinge so sehen können, wie sie wirklich sind und warum Rheinländer eigentlich nicht alle Buddhisten sind.

Laut buddhistischer Überzeugung sehen wir die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie unsere Ansichten sie uns sehen lassen wollen. Ist die Brille rot, sehen wir alles in Rot. Ist sie blau, sehen wir alles in Blau. Dagegen gibt es die Meditationstechnik Vipassana.
“Vipassana ist quasi die farbneutrale Gleitsichtbrille für ein klares Bewusstsein. Brille: Buddha.” Der Autor Michael Meudt bringt die Erkenntnisse, die er in der zehntägigen schweigenden Auszeit für sich erlangt hat, immer wieder unterhaltsam auf den Punkt. So ist ihm ein humorvoller, aber zu jeder Zeit wertschätzender Führer durch die Welt der ur-buddhistischen Erkenntnismeditation Vipassana gelungen.
Mit viel Selbstironie beschreibt Meudt, was er an sich und an den anderen Teilnehmern in dieser Zeit an Veränderungen beobachtet hat. Jeden Tag zehn Stunden im Schneidersitz auf einem Kissen zu sitzen, erzeugt nicht nur körperlichen Schmerz. Man taucht tief in sein eigenes Weltbild ein und überprüft alte Überzeugungen. Die abendlichen Videovorträge von S.N. Goenka, dem führenden Lehrer der Vipassana-Meditation, der im September 2013 verstorben ist, ergänzen die Alltagsbeschreibungen. Somit bekommt der Leser sowohl einen Stimmungsbericht, als auch viele interessante Hintergrund-informationen zu Vipassana.

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Die Selbsterfahrung steht in den zehn Tagen im Vordergrund. Laut Goenka soll man die Wahrheit eines Anderen nicht einfach übernehmen, auch wenn er Buddha heißt. Man muss den Sinn schon selbst erfahren. Deshalb die stundenlangen Meditationen ohne einen Austausch mit Teilnehmern. Keine intellektuelle Diskussion über seine Erfahrungen, sondern nur spüren und erleben. “Wer Vipassana-Meditation praktiziert,” so Meudt, “erfährt am eigenen Körper, dass alles in Bewegung ist und es nichts Statisches gibt.
Oder, wie die Buddhisten so schön sagen: “Du steigst niemals zweimal in denselben Fluss.”
Eine weitere Erkenntnis, die Meudt in Männer, die auf Raufaser starren vermittelt: “Betrachte die Impulse, die auf Dich einwirken, möglichst immer mit Gleichmut.” Nur dadurch entgeht man dem Ursprung von allen Schwierigkeiten, der Bewertung. Dass das nicht so einfach ist, hat Meudt am eigenen Leib in den zehn Tagen erfahren und beschrieben.
Meudt ist mit seinem Erstlingswerk ein ehrlicher Erfahrungsbericht mit viel Humor und Selbstironie gelungen. Leicht verständlich und trotzdem nicht oberflächlich nimmt er die Leser auf eine der exotischsten Abenteuerreisen mit – die ins eigene Ich.

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