Charlotte Waßmuth

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Mit aufmerksamkeitsstarken Plakatmotiven der Initiative LIEBESLEBEN, die viel Haut zeigen, informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ab Juni bundesweit zum Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI). Die »Hautnah«-­Kampagne motiviert sexuell aktive Menschen, sich selbst zu schützen und auf den Schutz von Partnerinnen und Partnern zu achten. Gleichzeitig empfiehlt sie, sich bei Anzeichen auf eine sexuell übertragbare Infektion testen zu lassen. Die Kampagne sensibilisiert für STI, die weit verbreitet sind und zum Teil schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben können. Wer sich informiert, weiß sich zu schützen, beispielsweise mit Kondomen.

Nicht alle Infizierten informieren ihre Partnerinnen oder Partner

Den Bedarf, für den Schutz vor sexuell übertragbaren Infektionen (STI) zu sensibilisieren, belegt die repräsentative Studie zu Gesundheit und Sexualität in Deutschland (GeSiD). Den Daten zufolge hat ein Großteil der Befragten, bei denen schon einmal eine STI diagnostiziert wurde, die Partnerin bzw. den Partner darüber informiert. Bei Frauen sind dies je nach Infektion zwischen 88 Prozent (z. B. bei Chlamydien) und 73 Prozent (bei Genitalwarzen), bei Männern zwischen 84 Prozent (bei Chlamydien) und 70 Prozent (bei Gonorrhö/Tripper). Jedoch bedeutet das auch, dass bis zu einem Drittel der Befragten ihre Partnerin oder ihren Partner nicht informiert haben. Das kann dazu führen, dass eine notwendige medizinische Behandlung eventuell nicht rechtzeitig erfolgt und dadurch gesundheitliche Spätfolgen auftreten können.

Wissen über sexuell übertragbare Krankheiten verbesserungswürdig

Die GeSiD­-Studie zeigt, dass HIV/AIDS die bekannteste sexuell übertragbare Infektion (STI) ist. Auf die offene, ungestützte Frage, welche STI bekannt sind, nennen 71,1 Prozent der Befragten HIV/AIDS an erster Stelle, gefolgt von Gonorrhö/Tripper (38,6 Prozent) und Syphilis (31,9 Prozent). Andere STI wie Chlamydien, Genitalwarzen und Trichomoniasis werden wesentlich seltener benannt (11,7 Prozent/ 4,4 Prozent/ 0,4 Prozent).

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Weiterführende Informationen der BZgA: liebesleben.de/fuer-alle/sexuell-uebertragbare-infektionen/

Über LIEBESLEBEN:

LIEBESLEBEN ist eine Initiative zur Förderung sexueller Gesundheit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). LIEBESLEBEN informiert rund um ein sexuell selbstbestimmtes Leben und bietet niedrigschwellige Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention. Insbesondere zu sexuell über­ tragbaren Infektionen (STI) kombiniert LIEBESLEBEN bevölkerungsweite Aufklärung und zielgruppenspezifische Maßnahmen in den Lebenswelten der Menschen, ob in der Schule oder in den medizinischen Versorgungsstrukturen wie der ärztlichen Praxis. Für die Out-­of-­Home­-Kampagne »Hautnah« stellt der Fachverband Aussenwerbung e.V. (FAW) der BZgA bis Ende 2021 zeitlich und regional verteilt rund 80.000 Plakatflächen kostenlos zur Verfügung.

Pressekontakt: Tel. 0221 8992­280, ­332, Fax 0221 8992­300, E-Mail pressestelle@bzga.de – Internet: www.bzga.de – RSS-Feed: www.bzga.de/rss­presse.php – Twitter: www.twitter.com/bzga_de

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Maarweg 149-161, 50825 Köln

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ist eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.