BLICKPUNKT ZUKUNFT Ausgabe 71 ist erschienen!
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Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
ich freue mich sehr, in dieser Ausgabe erneut einen exklusiven Beitrag des vielseitigen Naturführers, Waldpädagogen und hochengagierten Aufklärers Michael Zobel präsentieren zu können. Durch sein unermüdliches Engagement gegen die vielfältigen Zerstörungen von Natur, Umwelt, Dörfern und Lebensräumen für Menschen, Tiere und Pflanzen durch den Braunkohletagebau betreibt er intensive Aufklärung und ermutigt unzählige Menschen, dagegen in vielfältiger Form friedlich zu protestieren. Seit April 2014 führt er, zusammen mit seiner Lebensgefährtin Eva Töller, regelmäßige hochinformative »Waldspaziergänge« im Hambacher Wald sowie »Dorf- und Waldspaziergänge« im Rheinischen Braunkohlerevier durch. Sein Beitrag, der auf Seite 2 beginnt, ist eine hochaktuelle, schonungslose und sehr detaillierte Bestandsaufnahme über die aktuelle Lage im Rheinischen Braunkohlerevier. Dabei geht Michael Zobel auch auf die Klimakrise und die Einhaltung der 1,5 Grad-Grenze aus dem Pariser Klimaabkommen ein. Er führt zudem zahlreiche Alternativen auf, um den Braunkohletagebau rasch zu beenden. Sein Beitrag bekommt zusätzliche Aktualität durch die beispielslose Hochwasser-Katastrophe in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, in den Niederlanden und in Belgien. Zweifellos werden sich Katastrophen dieser Art durch den menschengemachten Klimawandel häufen.
Am 12. Mai 2021 gab es eine pro-palästinensische Demonstration in Gelsenkirchen, bei der offen antisemitische Parolen gerufen wurden. Dabei wurde auch versucht, zur Gelsenkirchener Synagoge vorzudringen. Aus diesem Grund veranstaltete zwei Tage später, am 14. Mai 2021, die Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen die Mahnwache »Kein Platz für Antisemitismus« an der Synagoge in der Gelsenkirchener Innenstadt. Als Mitglieder der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Gelsenkirchen e.V. wurden meine Frau Mechthild und ich über die Mahnwache informiert und wir haben daran teilgenommen.
Als gebürtiger Gelsenkirchener bin ich stolz auf Gelsenkirchen, denn durch diese gut besuchte Mahnwache, die sehr guten Redebeiträge und den gut koordinierten Polizeieinsatz wurde in Gelsenkirchen ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Rechtsextremismus und Rassismus gesetzt. Ein Bericht über die Mahnwache der Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen finden Sie auf den Seiten 9-10. Anschließend ist die Selbstdarstellung dieser wichtigen Initiative zu lesen.
Des Weiteren finden Sie in dieser Ausgabe eine Reaktion von Hartmut Graßl über »verschärften Klimaschutz durch Verfassungsrichter« und den wichtigen Beitrag »Ächtung von Atomwaffen ist Einsatz für Menschenrechte und den Schutz der Umwelt« der IALANA, verfasst von Otto Jäckel und Amela Skiljan. Als letzten Beitrag in dieser Ausgabe finden Sie »Die ›Gesellschaft nach dem Geld‹ – erst mal im Computer«. Darin berichtet Annette Schlemm aus der Projektgruppe »Gesellschaft nach dem Geld« über eine Zukunftsvision, die (noch) im Computer simuliert wird. Werner Mittelstaedt, 20. Juli 2021
Inhalt
Sommer 2021 – Wie ist die aktuelle Lage im Rheinischen Braunkohlerevier?
von Michael Zobel
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Mahnwache »Kein Platz für Antisemitismus«
Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen
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Initiative gegen Antisemitismus Gelsenkirchen
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Verschärfter Klimaschutz durch Verfassungsrichter – sehr wichtig, aber dennoch zu wenig
von Prof. Dr. Hartmut Graßl
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An alle Theatermacher: Tipping Point – Kipp-Punkt
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Impressum
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Buchempfehlungen:
Werner Mittelstaedt
Anthropozän und Nachhaltigkeit
Peter Nitschke
Antinomien der Globalisierung
Harald Pechlaner, Daria Habicher, Elisa Innerhofer (Hrsg.)
Transformation und Wachstum
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IALANA
Ächtung von Atomwaffen ist Einsatz für Menschenrechte und den Schutz der Umwelt
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Die »Gesellschaft nach dem Geld« – erst mal im Computer
von Annette Schlemm
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