Generationenübergreifendes Kulturprojekt der GEWOBAG-Stiftung Berliner Leben und der Komischen Oper Berlin bringt die Kinderoper auf die Schulbühne
Abschlussgespräch mit gemeinsamem Besuch der Kinderoper “Ali Baba und die 40 Räuber” am 2. April in der Komischen Oper Berlin

Ali Baba begeistert Jung und Alt in Spandau

Schüler der Askanier-Grundschule in Spandau führen die Kinderoper Ali Baba und die 40 Räuber auf

“Acl, susam, acl!” – “Sesam, offne dich!”: Im Rahmen des generationenubergreifenden Kulturprojekts “Abenteuer Oper!” haben 24 Viertklassler der Askanier-Grundschule und acht Bewohner des GEWOBAG-Seniorenwohnhauses in der Freudstraße in Spandau eine unvergessliche musikalische Reise in den Orient erlebt. Im Schulworkshop unter der musiktheaterpadagogischen Leitung der Komischen Oper Berlin wurden an funf Schultagen ausgewahlte Szenen der Kinderoper “Ali Baba und die 40 Rauber” des in Berlin lebenden turkisch- kurdischen Komponisten Taner Akyol einstudiert. Rund 100 Zuschauer, darunter die Schulleitung, Eltern, Mitschuler und Besucher waren von der abschließenden Auffuhrung begeistert. Besonderes Highlight war der generationsubergreifende Projektansatz: In der Probephase begleiteten Senioren die Grundschuler und wirkten aktiv mit, zum Beispiel beim selbststandigen Turbanbinden und beim Einstudieren der Schritte fur den Festtanz. Abschließend wurden die Senioren sogar in die Auffuhrung eingebunden: Als Kaufer handelten sie erst tuchtig auf dem Basar und wurden dann von Raubern gleich wieder um ihr Gut “erleichtert”. Frau Issa aus dem GEWOBAG- Seniorenwohnhaus ist des Lobes voll: “Die Padagogen der Komischen Oper haben genau den richtigen Zugang, um die Kinder zu fesseln. Einfach toll, wie sie ihre unterschiedlichen Nationalitaten einbringen konnten und was die Kinder in den wenigen Tagen gelernt haben – auch musikalisch. Sie konnen wirklich stolz auf sich sein.”

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GEWOBAG-Vorstand Markus Terboven und Mitglied des Kuratoriums der 2013 gegrundeten Stiftung Berliner Leben freut sich uber den erweiterten Projektansatz: “Das Kulturprojekt “Abenteuer Oper!” der GEWOBAG entwickelt sich auch nach funf erfolgreichen Jahren immer weiter und bringt nun Kinder und Senioren zusammen. Das entspricht unserer Stiftungsidee: Die Stiftung Berliner Leben fordert langfristig und setzt sich fur ein Miteinander der Nationen und Generationen ein. Schuler in GEWOBAG-Quartierenentwickeln in Projekten mit renommierten Kulturinstitutionen wie der Komischen Oper die notwendigen Kompetenzen, um zu begreifen, was Kultur unmittelbar mit ihrer eigenen Lebenswelt zu tun hat.”

Das Projekt lebt von der kulturellen Vielfalt oder Shirin rettet das ganze Dorf
Die Klasse 4a der Spandauer Askanier-Grundschule ist ein gutes Beispiel fur das multikulturelle Berlin: Die Familien der Schuler haben indonesischen, russischen, turkischen, mazedonischen, rumanischen, polnischen und libanesischen Hintergrund. Shirins Großvater stammt aus Persien – und im Stuck darf sie im zweiten Teil die kluge Shirin spielen: “Ich kannte das Stuck auch schon, nur ein bisschen anders”. Die Rollen tauschen, das ist Programm: Im ersten Teil verstarkt Shirin die Musikgruppe am Xylophon. Da spielt Mitschulerin Valerie die Rolle der Shirin: “Eine Sprechrolle ist komisch. Wenn man was falsch macht, ist das peinlich. Aber die Rolle ist super: Die Shirin hat schließlich das ganze Dorf gerettet.” Mit viel Spaß, musischer Begabung, Konzentration und wachsendem Selbstbewusstsein setzen die beiden Shirins und ihre Klassenkameraden die Workshop-Inhalte um.

Anne-Kathrin Ostrop, Musiktheaterpadagogin der Komischen Oper Berlin, hat das Konzept entwickelt und setzt es seit vielen Jahren mit Herzblut um: “In den Workshops erleben die Schuler, dass Kunst und Kultur auch mit ihnen selbst zu tun haben. Wir haben kein vorgefertigtes Stuck, sondern weben die Lebenserfahrungen der Kinder mit ein. Wenn Ali Babas Bruder erschlagen und im Dorf beklagt wird, reden wir uber Trauerriten aus aller Welt. Oder wir erleben Vielfalt anhand von Sprache: Das “susam” aus “Acl, susam, acl!” wird von Schulern durch viele Gemuse- und Obstsorten in unterschiedlichen Sprachen ersetzt und dabei ergeben sich uberraschende Ubereinstimmungen in den Sprachwurzeln.”

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Gerade Schuler mit turkischem oder arabischem Hintergrund bringen sich ganz selbstverstandlich bei den arabisch klingenden Melodien und orientalischen Tanzen ein. Ein Problem allerdings haben die gut erzogenen Spandauer Schuler gemeinsam: Es fallt allen schwer, sich das “Danke” abzugewohnen, wann man von einem anderen bedient wird. Immer wieder rutscht es uber die Lippen: Aber die Kinder lernen im Workshop neben vielem anderen, dass im Umgang mit Sklaven wie Shirin zu Zeiten Ali Babas Hoflichkeit nicht ublich war.

Stiftung “Berliner Leben”: Kulturforderung in strukturschwachen Stadtteilen
Bereits seit 2009 begeistern die GEWOBAG und die Komische Oper Berlin mit ihrem Projekt “Abenteuer Oper!” Schulerinnen und Schuler aus Grundschulen und der Oberstufe fur das Gesamtkunstwerk Oper. Rund 300 Schuler haben seit dem Projektstart hinter die Opernkulissen geschaut, Buhnenstucke spielerisch selbst erarbeitet und aufgefuhrt. Die ausgewahlte Askanier-Grundschule liegt in einem der GEWOBAG-Quartiere im Bezirk Spandau, wo die GEWOBAG rund 12.000 Wohnungen bewirtschaftet. Ein zweiter Jahrgang von Schulern der 4. Klasse nimmt am Projekt “Abenteuer Oper!” mit seinen vielfaltigen Bildungs- und Entwicklungsimpulsen teil und wird zum Projektabschluss am 2. April gemeinsam mit Lehrern, Eltern und Senioren eine Opernauffuhrung der Kinderoper “Ali Baba und die 40 Rauber” in der Komischen Oper Berlin besuchen.

Einladung zur zweiten Schulauffuhrung und in die Komische Oper Berlin
Eine weitere vierte Klasse der Askanier-Grundschule wird sich in den kommenden Tagen intensiv mit der Kinderoper “Ali Baba und die 40 Rauber” auseinandersetzen. Journalisten sind bei der Auffuhrung der Schuler am 1. April, 11 Uhr in der Schulaula der Akanier-Grundschule willkommen. Zum Nachgesprach mitSchulern,Lehrern, Senioren und den Projektverantwortlichen und dem gemeinsamem Besuch der Kinderoper “Ali Baba und die 40 Rauber” am 2. April, 11 Uhr in der Komischen Oper Berlin sind Journalisten herzlich eingeladen. Dann heißt es noch einmal “Acl, susam, acl!” – “Sesam, offne dich!”: Turkische Textpassagen treffen auf deutsche, orientalische Melodien auf Opernklange.

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Fur Infos und Anmeldungen wenden Sie sich bitte an Dr. Gabriele Mittag: g.mittag@gewobag.de, 030 4708-1525.

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Die GEWOBAG ist eines der führenden Immobilienunternehmen in Deutschland. Die Bestände befinden sich in Berlin und Brandenburg und umfassen rund 57.700 Mietwohnungen sowie 1.500 Gewerberäume. Spezielle Serviceleistungen, unter anderem für Senioren, ergänzen das Angebot. Der Immobilienbestand der GEWOBAG steht für die Vielfalt der Stadt und bietet eine solide Basis auf dem regionalen Wohnungsmarkt. Soziale Quartiersentwicklung, Klimaschutz und wirtschaftliche Effizienz sind für die GEWOBAG bei der Entwicklung zukunftsorientierter Konzepte gleichermaßen wichtig.

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