Wer sein Erspartes für sich arbeiten lassen will, der wird feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, eine Entscheidung zu treffen, wie das Geld veranlagt werden soll.

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Wer sein Erspartes für sich arbeiten lassen will, der wird feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, eine Entscheidung zu treffen, wie das Geld veranlagt werden soll. Denn welcher Weg ist richtig? Vorweg geht es darum, dass man für eine ausgewogene Geldanlage sorgt. Das heißt, es kommen verschiedene Anlageklassen zum Einsatz. Selbst Tages- sowie Festgeld, mit Blick auf die Zinssätze absolut unattraktiv, können durchaus Teil einer ausgewogenen Geldanlage sein.

In Aktien investieren – kann sich das lohnen?

Einen Teil der ausgewogenen Geldanlage müssen natürlich Aktien bilden. Ein doch breit aufgestelltes Aktiendepot konnte in den letzten Jahrzehnten für hohe Gewinne durch starke Wertzuwächse sorgen. Auch wenn es immer wieder Krisen gegeben hat, die die Börsen auf Talfahrt schickten, so waren Aktien – vor allem bei langfristiger Strategie – die renditestärkste Anlage der letzten Jahrzehnte. 

So bestätigen etwa die Studien, dass Aktiendepots deutlich mehr Erträge als Staatsanleihen oder auch kurzfristige Zinsanlagen abgeworfen haben. Das beste Beispiel mag hier der MSCI World Indexfonds sein. Dieser bildet über 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern ab – in den letzten vier Jahrzehnten lag die Rendite bei durchschnittlich 6,7 Prozent/Jahr! Einige Marktforscher haben sogar bis zurück in das Jahr 1900 gerechnet und konnten vergleichbare Zahlen feststellen. 

Auf verschiedene Wege mit Aktien ein Vermögen aufbauen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um in Aktien zu investieren. Wie schon erwähnt, gibt es Indexfonds. In diesem Fall werden Märkte nachgebildet. Entscheidet man sich für ETFs – also Exchange Traded Funds -, dann kann man hier auf lange Sicht ein Vermögen aufbauen. Vor allem punkten ETFs dadurch, dass sie sehr kostengünstig sind. Denn in der Regel sind die Gebühren, die hier von den Brokern verlangt werden, ausgesprochen gering. Aufgrund der Tatsache, dass es viele ETFs gibt, muss man hier durchaus im Vorfeld Informationen einholen, von welchen Branchen man glaubt, sie werden in Zukunft immer stärker werden. Denn wer heute investiert, der sollte sich unbedingt mit der Zukunft befassen – die Gegenwart hat nur einen geringen Einfluss auf das aufzubauende Vermögen.

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Anders hingegen, wenn man plant, in einen aktiv gemanagten Fonds zu investieren. Aktiv gemanagte Fonds, hier versucht der Fondsmanager im Hintergrund den Markt zu schlagen, können doch recht teuer sein. Denn letztlich muss der Fondsmanager für seine Mühen auch bezahlt werden. Und mitunter sind aktive Fonds auch nur bedingt zu empfehlen – auf lange Sicht gewinnt nämlich immer der Markt. 

Man kann aber auch direkt in ein paar Aktiengesellschaften investieren. So kann man in Alphabet, Microsoft, Netflix oder auch in Amazon investieren – entweder per Einmalzahlung oder in regelmäßigen Abständen. Es gibt viele Strategien, um sich am Wertpapiermarkt ein Vermögen aufbauen zu können.

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Das Risiko ist nicht zu unterschätzen

Natürlich sollte man aber nicht allzu naiv auf die Aktien blicken. Denn Börsenkurse können starken Schwankungen unterliegen. Und einige Schwankungen können derart heftig ausfallen, sodass es ratsam ist, nicht zu verkaufen, sondern abzuwarten, bis sich der Markt wieder beruhigt hat. Wer also plant, sich das in Aktien investierte Vermögen nach 15 Jahren auszahlen zu lassen, sollte nach Ablauf der selbstgesetzten Frist den Markt beobachten. Befindet sich dieser in einer Abwärtsspirale, so mag es mitunter ratsam sein, ein paar Wochen oder Monate zu warten.

Dass die Diversifikation hier natürlich eine recht große Rolle spielt, ist unbestritten. Hat man etwa ausschließlich in eine einzige Aktiengesellschaft investiert und es kommt zum großen Absturz, dann kann es durchaus Jahre dauern, bis man wieder auf dem Niveau ist, bevor es steil nach unten ging. So auch, wenn ausschließlich nur in eine einzige Branche, etwa in die Technologie, investiert wird. Aus diesem Grund sollte man darauf achten, dass es eben eine Diversifikation gibt – das bedeutet, man investiert in verschiedene Unternehmen, die sich in unterschiedlichen Branchen und Ländern befinden. Ein Absturz würde aufgrund der breiten Veranlagung nicht so heftig ausfallen, zudem kann dann die Erholung rascher einsetzen. Das aus dem Grund, weil es immer wieder Branchen gibt, die zum Teil sogar profitieren, wenn andere Branchen in eine Abwärtsspirale geraten.

Von wp_admin