Es gibt das amerikanische Prinzip KISS – keep it short and simple. Diese Redewendung findet jedoch nicht nur in der Schule Anwendung auf Präsentationen oder Reden, sondern auch auf Trading-Strategien. Im Trading geht es nämlich nicht nur immer darum, den kompliziertesten Weg zu finden, weil er angeblich der beste wäre. Es gibt einige Indikatoren, die einem im Trading schnell Tipps geben können, wie man sich verhalten soll, ob ein Kauf oder ein Verkauf schlau ist, oder wie sich ein Kurs eventuell entwickeln könnte. Wir wollen heute möglichst einfach vier verschiedene Orientierungspunkte dieser Art vorstellen.

Vier effektive Richtlinien für das Trading

Moving Averages

Einer der effektivsten und besten Indikatoren auf dem Forex-Markt ist das Traden anhand des sich verändernden Durchschnittes. Dies kann man auf verschiedene Zeitspannen anwenden, zum Beispiel auf 20, 50 und 200 Tage. Wenn sich der Kurs verändert, kann man darüber den richtigen Zeitpunkt zum Kauf oder Verkauf einer Aktie bestimmen. 

Ein kleines Beispiel dafür: Anstatt die täglichen Schwankungen eines Kurses zu betrachten, greift man sich das Moving Average der letzten 200 Tage heraus. Sieht man nun, dass der Preis unter diesen Durschnitt gefallen ist, würde dies logischerweise ein Kaufgrund sein, um die Aktie dann bei einem überdurchschnittlichen Preis wieder zu verkaufen.

Der Relative Strength Index

Der RSI (wortwörtlich: Der Index der relativen Stärke) ist ein weiterer hilfreicher und einfacher Index, welcher dem Trader genau zeigen kann, ob eine Währung oft gekauft oder oft verkauft wird. Dadurch kann man sich dann wieder die natürlichen Folgen erschließen: Erfolgen viele Verkäufe dann fällt der Wert der Währung durch ein Überangebot, ein anschließender Kauf bei niedrigem Preis würde sich dann bei einer erneuten Veränderung des Marktes also lohnen. Dies ist vor allem auch dann von Vorteil, wenn sich keine klare Richtung des Kurses abzeichnet, um über diese Komponente auf Veränderungen zu schließen und dadurch Kaufentscheidungen zu treffen.

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Der Renko Indikator

Renko-Tabellen sind weiterhin eine sehr gute Möglichkeit, um beim Trading erfolgreicher zu werden. Sie leisten, dass der Kurs auf seine wesentlichen Schwankungen reduziert wird. Kleinere Veränderungen, welche in die Irre führen können, werden ignoriert und Aufwärtstrends oder Abwärtsbewegungen vereinfacht dargestellt.

Dadurch lassen sich beim Anblick direkt Schlussfolgerungen ziehen, in welche Richtung sich der Kurs aktuell bewegt. Nutzt man diesen Indikator in Kombination mit einem Moving Average, erreicht man noch mehr Sicherheit beim Trading: Sollte der Wert im Renko Chart unter das Moving Average fallen, ist dies noch aussagekräftiger als bei einzelnen Kerzen und ein Verkaufssignal. 

Trading mit Stochastik

Slow Stochastik ist ein Indikator wie der RSI, welcher bei der Aufspürung von überkauften oder häufig verkauften Punkten hilft. Einzigartig sind jedoch die %K und die %D-Linie. Wenn nun die %K-Linie die andere durch das Level 20 durchkreuzt und darüber liegt, ist dies ein sicheres Kaufsignal in die Richtung des Trends.

Es geht beim Trading nicht darum, die schwierigsten Wege zu finden. Selbst ein Laie kann mit etwas Einarbeitung auch auf logischer Basis viele der kleinen Tricks verstehen, auch wenn dabei natürlich längst nicht sämtliche Eventualitäten oder Veränderungen eingerechnet sind. Trotzdem sind für Neulinge diese Ratschläge beim ersten Hören mit Sicherheit hilfreich und verständlich.

Von wp_admin