Gesichtsmasken kannten die meisten Menschen vor der Pandemie nur aus dem Gesundheitsbereich oder als Schutzmaßnahme vor Feinstaub bei bestimmten Arbeiten.
Gesichtsmasken kannten die meisten Menschen vor der Pandemie nur aus dem Gesundheitsbereich oder als Schutzmaßnahme vor Feinstaub bei bestimmten Arbeiten. Seit dem Auftreten von SARS – CoV -2 scheint allerdings jeder Zweite zum selbsternannten Maskenexperten mutiert zu sein.
Welche Arten von Schutzmasken gibt es?
Medizinische OP- Masken
Aus dem Gesundheitsbereich sind die einfachen OP – Masken bekannt. Sie schützen aber hauptsächlich das Gegenüber vor versprühten Tröpfchen beim Sprechen. Die größte Schutzwirkung wird erzielt, wenn alle Personen im Raum eine Maske tragen. OP – Masken schließen an den Rändern nicht dicht ab und schützen den Träger selbst somit kaum vor Ansteckung. Sie sind jedoch CE – geprüft und erfüllen in ihrem Einsatzgebiet die Anforderungen eines Medizinproduktes.
FFP 2, N95 und KN95
Wer einen sichereren Schutz vor den Aerosolen in der Atemluft haben möchte, sollte FFP 2 Masken kaufen. Das sind Halbmasken, die Mund und Nase bedecken und durch das spezielle Material wirksam Partikel aus der Atemluft filtern. Diese “Filtering Face Pieces” schützen den Träger und sein Gegenüber: Das Filtermaterial filtert die Luft in beiden Richtungen. Es gibt sie in drei Schutzstufen. Von einer FFP 2 Maske kann man erwarten, dass sie 94 Prozent der Aerosole aus der Luft filtert. Eine Ansteckung wird somit am wirksamsten verhindert.
Der “Alltagsfetzen” vor dem Gesicht: Sinn oder Unsinn?
Alltagsmasken sind in vielen Designs erhältlich und halten ähnlich wie ein Taschentuch die größten Tröpfchen aus der eigenen Atemluft in Schach. Wie dicht sie an den Wangen, Nase und Kinn abschließen, ist abhängig von Schnitt und Material. Auch die Dichtheit des Gewebes kann variieren. Eine Schutzwirkung ist allerhöchstens vor sichtbaren Tröpfchen gegeben, doch eine virologische Begründung, eine solche Maske zu tragen, sowie technische Standards oder Prüfzeichen, gibt es nicht.
Masken tragen – aber korrekt!
Denn die Schutzwirkung bleibt nur bei korrekter Anwendung aufrecht. Eine Maske – egal ob OP- oder FFP 2 Maske, muss rundum gut abschließen. Dafür haben die meisten Masken einen Metallbügel im oberen Ende, der an den Nasenrücken angepasst werden muss. Man kann zusätzlich ein Stück Schaumstoff auf den Nasenteil kleben. Dieser soll ein Rutschen verhindern und bestenfalls eine bessere Passform ermöglichen. So haben Brillenträger auch weniger Probleme mit angelaufenen Gläsern. Die Gummischlaufen für die Ohren sollten nicht zu locker sein. Den FFP 2 Masken beigelegt ist auch eine biegsame Kunststoff – Klammer, mit der man die Ohrenschlaufen hinter dem Kopf zusammenführen kann. Das soll den Tragekomfort erhöhen, weil dadurch der Druck auf die Hinterseite der Ohren vermieden wird.
Nimmt man die Maske ab, sollte man sie nur an den Ohrenschlaufen berühren. Ein Anfassen des Filterteils ist nicht ratsam. Außerdem sollte man die Maske danach entsorgen und die Hände danach desinfizieren.
Das Tragen von Partikelfilternden Masken sollte regelmäßig unterbrochen und Frischluft getankt werden. Feuchte Masken sollten nicht weiterverwendet werden. Vor der Pandemie war dies in den betreffenden Berufsgruppen eine Vorschrift, an die man sich strikt halten musste. Masken erschweren das Atmen, was langfristige Auswirkungen auf die Lunge haben kann.
Seit sich in dieser Ausnahmesituation der Pandemie plötzlich jeder Normalverbraucher den Maskenregeln gegenüber sah, sind leider immer noch viele Maskenträger oftmals unzureichend informiert. Viele Arbeitnehmer bekommen gar nicht die Möglichkeit, Maskenpausen zu halten.
Maske tragen: Pflicht oder Kür?
Die Regierung erlässt unter Berufung auf ihre Experten immer wieder neue, der Situation angepasste, Maskenverordnungen.
In öffentlichen Verkehrsmitteln muss beispielsweise immer noch eine Maske getragen werden, wie auch in Gesundheitseinrichtungen.
In Räumen, in denen sich mehrere Personen gemeinsam aufhalten, vor allem bei größeren Veranstaltungen, ist das Tragen von Masken empfohlen.
Das Tragen einer Maske im eigenen Wohnbereich ist nur sinnvoll, wenn eine Erkrankte Person im Haushalt lebt.
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