akz-o Das unabhängige Leben und Wohnen im Alter steht und fällt mit der komfortablen Nutzbarkeit des Badezimmers. Insofern besteht in Deutschland ein hoher Bedarf für die barrierefreie Badsanierung, denn laut einer GfK-Studie halten über 70 % der Bürger ihr jetziges Bad hinsichtlich des Kriteriums „für ältere Menschen bequem zu nutzen“ für mehr oder minder untauglich. Aus diesem Grund fördert der Staat altersgerecht gestalteten Wohnraum mit zinsgünstigen KfW-Darlehen oder Zuschüssen in Form von Förderprogrammen. Zusätzlich können Bauherren vom Steuerbonus für Handwerksleistungen profitieren. Hierbei können für professionell ausgeführte Renovierungsarbeiten wie z. B. Fliesenleger-, Sanitär- oder Trockenbauarbeiten 20 % der Kosten von bis zu 6.000,- € von der Steuerschuld abgezogen werden – maximal 1.200,- € pro Jahr und Haushalt. Jetzt das Bad fit für die Zukunft machen Ein barrierefrei gestaltetes Bad auf einem großzügigen Grundriss bietet nicht nur bewegungseingeschränkten Personen oder Senioren einen höheren Wohnkomfort. „Eine barrierefreie Badgestaltung stößt gerade bei jüngeren Bauherren und den „Best Agern“ um die 50 auf eine hohe Akzeptanz“, wie Rudolf Voos vom Fachverband Fliesen und Naturstein erläutert, „weil die Funktionalität solcher Bäder heute im Einklang steht mit einer optisch modern anmutenden, großzügigen Raumgestaltung.“ Mit ansprechenden Markenfliesen deutscher Hersteller lassen sich heute „wohnliche“ Badgestaltungen in verschiedensten Stilrichtungen realisieren, die zugleich den Anforderungen an barrierefreie Bäder genügen. Professionelle Unterstützung bei der Planung und eine bis ins Detail perfekte Umsetzung bieten zahlreiche Meister- und Innungsbetriebe des Fachverlege-Handwerks, die sich auf das Thema spezialisiert haben (bundesweite Suchfunktion für Fachverleger sowie zahlreiche Gestaltungsideen fürs Bad unter www.deutsche-fliese.de). Zu den Anforderungen an ein barrierefreies Bad gehören im Privatbau neben einem schwellenlosen Zugang zum Bad, breiten Türen und genügend Bewegungsfläche vor dem Waschbecken-, Dusch- und WC-Bereich eine bodenebene Dusche sowie ein unterfahrbarer Waschtisch. Auf dem Badboden sowie in der bodenebenen Dusche sorgen rutschhemmende Fliesen für Stand- und Trittsicherheit. Wer zunächst auf Haltegriffe an Dusche, Wanne und WC verzichten will, sollte in den entsprechenden Bereichen ausreichend starke Wandflächen einplanen, damit diese später problemlos nachgerüstet werden können. BU Bild1: Auch jüngere Bauherren setzen zunehmend auf Barrierefreiheit – und genießen den hohen Bewegungskomfort vom ersten Tag an. Foto: IV-Engers/akz-o BU Bild2: Foto: IV-JASBA/akz-o BU Bild3: Foto: IV-Kerateam/akz-o