MES-System der Zukunft

MES der Zukunft: Diese Informationsdichte wünschen sich mittelständische Fertigungsbetriebe (Bildquelle: FAUSER AG, Gilching)

In einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Forschungsprojekt entwickeln die ATS Elektronik GmbH, das Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Leibniz-Universität Hannover und die FAUSER AG neue Funktionen für das Manufacturing Execution System der Zukunft. Das Projekt soll zum Jahresende 2021 abgeschlossen sein.
Die Projektpartner arbeiten seit Oktober 2019 an LoKoFer, einem Lokalisierungs- und Kommunikationssystem zur Fertigungsplanung und Steuerung für metallbearbeitende Betriebe. Bluetooth basierende Sender (Beacons) sollen die Materialortung und Fertigungskommunikation zwischen MES und Arbeitsplätzen über Bluetooth Low Energy (BLE, Bluetooth 5) ermöglichen. Die Beacons werden zum Auftragsstart mit notwendigen Fertigungsinformationen beschrieben und begleiten Material oder Halbzeuge dann auf ihrem Weg durch die Fertigung. An jeder Maschine wird der Beacon zum Rüstbeginn auf ein NFC-Schreib-Lesegerät gelegt. Ein Mitarbeiter ruft die Fertigungsdokumente wie Rüstliste, Arbeitsplan, technische Zeichnung, Maschinenprogramm oder Werkzeugliste über den Beacon ab. Zugleich beginnt die Zeitmessung, die durch Entfernen des Beacons unterbrochen oder beendet wird. Die aktuellen Informationen über Standort und Bearbeitungszeiten werden zusammen mit dem Maschinenstatus auf den Beacon gespeichert und über den neuen Bluetooth-Standard 5 an das MES gesendet.
Mittelständische Fertigungsbetriebe gewinnen dadurch erfolgsbestimmende Vorteile wie Flexibilität, Schnelligkeit, Informationssicherheit und Effizienz. Der Aufwand und die Fehleranfälligkeit der Maschinen- und Betriebsdatenerfassung wird drastisch verringert. Dank eines Ortungssystem wissen die Mitarbeiter jeweils, wo und in welchem Zustand sich das Material, Halbzeug oder Fertigprodukt befindet.
An dem FAUSER MES werden gemeldete Maschinenzustände mit der Zeitmessung synchronisiert. Dies liefert genaue Informationen, wie lange die Maschine produziert hat, wie lange sie gerüstet oder gewartet wurde. Aus den Bewegungsdaten des Ortungssystems, der Zeitmessung und den Maschinendaten werden für jeden Auftrag die Gesamtdurchlaufzeit sowie Bearbeitungs-, Rüst-, Liege- und Transportzeiten ermittelt. Über die Verknüpfung zum FAUSER ERP entsteht anhand hinterlegter Kostensätze eine betriebsbegleitende Kostenkalkulation für einzelne Bauteile oder ganze Aufträge. Blinkende LED und ein integriertes Display auf einem Beacon signalisieren notwendige Änderungen, Anpassungen oder neue Handlungsanweisungen für den Mitarbeiter.
Mit dem Projekt LoKoFer leisten die Partner einen wichtigen Betrag zum MES der Zukunft und zur Industrie 4.0 im Mittelstand. Dank der praktischen Ausrichtung des Forschungsprojektes können die Ergebnisse schon bald in den betrieblichen Alltag eingehen.

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Über FAUSER
Die FAUSER AG entwickelt, vertreibt und wartet seit 1994 die FAUSER Software-Suite – eine modular aufgebaute Plattform von Lösungen für ERP, MES, MDE/BDE und EAI. An sechs Standorten in Deutschland und von zahlreichen Vertriebs- und Service-Partnern in Europa und den USA werden derzeit über 1.200 Kunden betreut. Mittelständische Unternehmen in produzierenden Branchen der Metall- und Kunststoffbearbeitung ebenso wie Zulieferer und Lohnfertiger profitieren von den flexibel anpassbaren und intuitiv bedienbaren FAUSER-Lösungen. Die FAUSER AG arbeitet als Mitglied in VDMA, MIN e.V., MES D.A.CH Verband, Mittelstand 4.0 – Kompetenzzentrum Hannover und der Manufacturing Alliance mit.

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