Kosten KreditkarteZahlreiche Banken werben damit, eine kostenlose Kreditkarte zur Verfügung zu stellen. Hier muss der Verbraucher aber ganz genau hinsehen: Im Kleingedruckten gibt es immer wieder Hinweise, dass die Kreditkarte doch nicht ganz kostenlos ist – erst dann, wenn von Seiten der Bank auf eine Jahres-, Behebungs- wie auch Fremdwährungsgebühr verzichtet wird, kann tatsächlich von einer wirklich kostenlosen Kreditkarte die Rede sein. Doch derartige Produkte werden kaum noch angeboten; die Niedrigzinspolitik, die scheinbar auch im kommenden Jahr von der Europäischen Zentralbank (kurz: EZB) fortgesetzt werden wird, hat dafür gesorgt, dass auch die Banken an der Gebührenschraube drehen (müssen). 

Welche Arten von Kreditkarten gibt es?

Zu den bekanntesten Kreditkartenanbietern gehören VISA, MasterCard, Diners Club und auch American Express. Doch nicht immer geht es nur um den Anbieter – es ist auch die Frage zu beantworten, für welche Art von Kreditkarte man sich letztendlich entscheidet. 

Bei der Debit-Karte werden die Umsätze sofort vom Referenzkonto abgebucht. Vorwiegend wird die Debit-Karte von Direktbanken angeboten. Hier gibt es von Seiten der kreditkartenausgebenden Stelle keinen Verfügungsrahmen.

Anders hingegen, wenn man sich für die Charge-Karte entscheidet. Hier werden die Umsätze gesammelt, die sodann einmal im Monat – oder alle sechs Wochen, je nachdem, welches Zeitfenster im Vertrag zu finden ist – vom angegebenen Konto abgebucht werden. Das heißt, hier wird ein – kostenloser – Kurzzeitkredit gewährt. 

Bei der Revolving Karte wird hingegen ein richtiger Kredit gewährt. Das heißt, es gibt einen Kreditrahmen, der vom Karteninhaber genutzt werden kann – in weiterer Folge werden die angefallenen Umsätze dann zur Gänze beglichen oder in Raten bezahlt. 

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Eine weitere Möglichkeit ist die Prepaid-Karte. In diesem Fall gibt es keinen Verfügungsrahmen – der Kreditkartenbesitzer muss vor Verwendung der Karte ein Guthaben aufladen. Nur dann, wenn sich auf der Prepaid-Karte ein Guthaben befindet, kann diese sodann für Bezahlvorgänge genutzt werden. 

Welche Gebühren können anfallen?

Wird die Kreditkarte innerhalb der Währungsunion verwendet, so ist der direkte Bezahlvorgang natürlich kostenlos. Verwendet man die Kreditkarte aber bei Fremdwährungen, so beispielsweise in der Schweiz (Schweizer Franken), so kann eine Auslandseinsatzgebühr anfallen, die bis zu 2 Prozent des Betrags ausmachen kann.

Auch dann, wenn man Bargeld abheben will, kann eine Gebühr anfallen. Mitunter beträgt die Gebühr zwischen 1,0 und 4,0 Prozent des abgehobenen Betrages; mitunter kann auch eine Mindestgebühr zwischen 2,50 Euro und 7,50 Euro in Rechnung gestellt werden. Wer zudem noch Geld an einem ausländischen Automaten abhebt, der muss sogar davon ausgehen, dass noch eine zusätzliche Gebühr anfällt. 

Aufgrund der Tatsache, dass die Gebührengelungen unterschiedlich sind, ist es extrem wichtig, dass man im Vorfeld einen Vergleich durchführt und überprüft, welcher Anbieter die niedrigsten Gebühren hat (oder sogar ganz darauf verzichtet). Empfehlenswert sind auch Testberichte von unabhängigen Portalen – so finden sich auch auf https://www.kredittestsieger.org/ immer wieder nützliche Berichte zu Kreditkarten.

Die Höhe der Jahresgebühr hängt von den angebotenen Zusatzleistungen ab

Wer sich für eine Kreditkarte mit einer Jahresgebühr entscheidet, so gibt es auch hier unterschiedliche Gebührenmodelle. So kann die Jahresgebühr etwa nach Erreichen eines bestimmten Jahresumsatzes entfallen, kann aber auch im dreistelligen Bereich liegen, wenn nebenbei noch diverse Zusatzleistungen, so etwa ein Reise-Versicherungspaket, in Anspruch genommen werden. Im Rahmen des Versicherungspakets muss jedoch geprüft werden, ob die angebotenen Versicherungsleistungen tatsächlich benötigt werden. 

Von wp_admin